To Do Nr. 12: Tiere auf Schildern

To Do Nr. 12: Tiere auf Schildern

Unser Cuy-Desaster hat uns zumindest eins gelehrt: Wenn wir die Chance haben, ein To Do zu erledigen, bevor es eigentlich „dran“ ist, dann sollten wir diese ergreifen. Nicht, dass wir am Ende wieder am falschen Ende eines Landes stehen. (Es könnte ja beispielsweise sein, dass es in Australien gar keine Tiere gibt, vor denen auf Schildern gewarnt werden muss.)

Als wir daher im Mercado de San Telmo von Buenos Aires über einen australischen Imbiss stolperten, hatten wir dieses To Do bereits erledigt. Bilder von Tierschildern? Um die mussten wir uns jetzt keine Sorgen mehr machen.

Weil es nicht nur in Australien (und in australischen Imbissen) Tierschilder gibt, knipsten wir einfach weiter, nachdem wir in Neuseeland angekommen waren. Dieses schönste aller Länder ist nicht zu Unrecht für seine Kiwis und seine Schafe berühmt. Kein Wunder, dass beide es auch auf die allgegenwärtigen Verkehrsschilder geschafft haben. Aber auch vor Pinguinen wurden wir gewarnt – und zwar immer mit der korrekten Spezies! (Es wäre ja auch fatal, wenn Autofahrer nicht für den kleinen Zwergpinguin bremsen würden, weil sie einen Kaiserpinguin erwarteten.)

Tiersichtungen der anderen Art

Solchermaßen gewappnet konnten wir Australien nun gelassen entgegensehen. Wir dachten, so ein paar Fotos von Schildern mit Koalas, Kängurus und Wombats würden sich schon auftreiben lassen. Damit wäre sicherlich jeder zufrieden.

Wer hätte denn ahnen können, dass in diesem Land offenbar jedes, aber auch wirklich jedes Tier ohne nach rechts und nach links zu schauen über die Straße wackelt und es deshalb auch ein eigenes Schild bekommt?! Von wegen Koalas, Kängurus und Wombats. Die drei stellten ja nur die Spitze des Eisbergs dar!

Ziemlich schnell – noch auf dem Weg von Melbourne nach Adelaide – hatten wir eine kleine Sammlung von Beuteltieren, flugunfähigen Vögeln, Fabelwesen und gemeinen Haustieren beisammen.

Im Nullarbor wurden wir von weiteren Tierschildern überrascht (obwohl sich keins dieser Tiere in Natura blicken ließ…). Ab hier wurden dann auch platzsparende Schildkombinationen häufiger. Und die Längenangaben unter den Schildern größer.

Um euch nicht mit Dopplungen zu langweilen (und weil Jan es nicht einsah, für jedes Känguru-Schild zu bremsen) fügten wir anschließend nur noch Exoten und neue Funde hinzu. Besonders stolz, ich gebe es zu, sind wir auf den Schnabeligel und das Bandicoot.

Wir haben sicherlich nicht jedes Tier(schild) in Australien vor die Kamera bekommen. Dort, wo wir unterwegs waren, gibt es beispielsweise keine Krokodile. Und einige dieser Tiere – Stichwort Wombat – müssen wir auch noch in freier Wildbahn finden. All das kommt dann auf die To Do-Liste für den nächsten Australienausflug.

6 Comments

  1. Die Schilder sind echt genial. Ich wusste gar nicht wie viele unterschiedliche es gibt. So hab ich durch unsere To Dos auch etwas dazu gelernt 🙂 Ich stelle mir nur gerade vor wie vor Deutschen Wäldern vor Wildschweinen, Dammwild, Eichhörnchen, Dachse, Füchse und Mäusen gewarnt wird.

    Mina
    1. Das wäre doch mal was! Auch wenn Deutschland sich wahrlich nicht über zu wenig Verkehrsschilder beschweren kann, wären das zumindest einmal ein paar, die man sich gerne anschaut. Und vielleicht lernt der eine oder andere noch was dabei. In Australien hätten wir sonst wohl von dem einen oder anderen Tier nicht oder zu spät erfahren.

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