Weil wir trotz einem Jahr Vorlauf nicht den Flug nach Singapur bekommen hatten, musste uns der Reiseberater unseres Vertrauens schließlich auf einen späteren Flug umbuchen. So hatten wir nun 10 zusätzliche Tage in Australien, mit denen wir irgendetwas anstellen konnten.
Obwohl uns Sydney rasend gut gefallen hatte, wollten wir nicht noch länger hier bleiben – nicht zuletzt, um unser Budget ein ganz klein wenig zu schonen. Sydney ist nicht gerade die günstigste Stadt.
Just als wir vor diesem Luxus-Problem standen, bekamen wir die Nachricht, dass Stacy Anfang des Jahres nach Byron Bay zurückkehren würde. Stacy und ihren Bruder Tim hatten wir vor sage und schreibe siebeneinhalb Monaten auf unserem Treck zur Ciudad Perdida kennengelernt. Kurzerhand nahmen wir Stacys Einladung an, sie in Byron zu besuchen und organisierten uns einen letzten Roadtrip in Australien.
Diesmal wollten wir aber nicht mit dem Campervan fahren und buchten uns als kleines Experiment einen kleinen PKW. Die Idee dahinter: Statt auf Campingplätzen könnten wir in Hostels nächtigen und dafür schneller und komfortabler unterwegs sein. Im Idealfall könnten wir sogar ein wenig sparen gegenüber dem teureren Camper.
Küste und Hinterland
So machten wir uns also auf gen Norden, mehr oder weniger entlang der Ostküste. Dieses „Ende“ Australiens ist deutlich dichter besiedelt als die Westküste und es finden sich viele kleine Orte, die einen Besuch lohnen. Leider konnten wir überall nur erste Eindrücke mitnehmen. Obwohl wir anfangs etwas mit der Ostküste haderten (was aber auch an dem neuen Modus Operandi gelegen haben mag), sahen wir ein, dass man eigentlich viel, viel mehr Zeit mitbringen müsste, um hier so richtig einzutauchen.
Die schönsten Strände Australiens sollen entlang der Ostküste liegen. Und obwohl wir sehr, sehr schöne (und deutlich weniger volle) Strände im Westen gesehen hatten, würden wir der generellen Aussage nicht unbedingt widersprechen.
Jeder Küstenort hat mindestens zwei Strände, die bei Einwohnern und Besuchern beliebt sind zum Surfen, Schwimmen, Paddeln, Sonnenbaden. Und zwischen den Buchten und Stränden erstrecken sich wellenumspülte Klippen, die auch nicht von schlechten Eltern sind.
Aber in New South Wales (bis Queensland haben wir es nicht geschafft) gibt es nicht nur Bilderbuchstrände. Auch das tatsächlich so benannte Hinterland hat einiges zu bieten. Vor allem ist es unglaublich grün und ist damit so völlig anders als die goldgelbe Landschaft entlang der Westküste.
Hunter Valley
Unser erstes Ziel galt – einmal mehr – dem australischen Wein. Das unweit von Sydney gelegene Hunter Valley soll da nämlich auch ein paar ganz gute Tropfen produzieren. Diesmal durfte ich wieder verkosten und war von den Weinen, die uns bei Piggs Peake angeboten wurden, sehr angetan. Beinahe noch besser war das Ambiente in der großen Halle, in der nicht nur verkostet, sondern auch Wein vergoren und ausgebaut wurde. Und von unserem sehr kenntnisreichen Sommelier wurden wir nebenbei mit Episoden seines Farmer-Lebens unterhalten. Sogar ein paar Tipps für unseren Roadtrip gab es zum Abschied. Eine typische Australien-Begegnung eben.
Ein paar Kilometer fuhren wir spontan die lange, lange Auffahrt zu Degen hinauf. Wir wurden von einer kleinen, sehr schicken Dame begrüßt, die wahnsinnig viel auf ihre Weine und deren Auszeichnungen hielt. So richtig sympathisch war sie uns nicht. Glücklicherweise spazierte kurze Zeit darauf ihr Mann in den Schankraum. Der war wesentlich umgänglicher und weniger arrogant.
Normalerweise würden die beiden allerdings trotzdem keine Erwähnung in unserem Blog finden. Aber wie es der Zufall so will, hat Mr. Degen deutsche Wurzeln, die bis nach Elsfleth reichen. In das kleine Örtchen also, in dem Jan studiert hat und das außerhalb von Deutschland nur eine Handvoll Menschen kennen! (Innerhalb von Deutschland dürften es allerdings auch nicht so viel mehr sein.) Die Welt ist doch wirklich ein Dorf. Mr. Degen jedenfalls kam aus dem Staunen gar nicht mehr raus und freute sich ein richtiges Loch in den Bauch.
Newcastle
Auch Newcastle hätte einen längeren Aufenthalt verdient als die zwei, drei Stündchen, die wir dort waren. Immerhin handelt es sich um Australiens zweitälteste Stadt, die sicherlich viel zu bieten hat. Wir konzentrierten uns dafür auf zwei Kuriositäten. Direkt am Merewether Beach gibt es eine Fußgängerunterführung, die einem lokalen Künstler als Leinwand gedient hat. Den vormals schmucklosen Tunnel verwandelte Trevor Dickinson in ein witziges, unterirdisches „Aquarium“, in dem es allerlei zu entdecken gab.
Die zweite Kuriosität in Newcastle war eher privater Natur. Hier gibt es nämlich einen kleinen Hafen und in diesem Hafen hat Jan 2009 seinen ersten Einsatz als Offizier begonnen. (Was auch das einzige Mal war, das Jan vor unserer Weltreise auf australischem Grund und Boden war.) Klar, dass wir da noch den Spaziergang über die Mole von Nobbys Head machten, von der aus man den Hafen sehen konnte.Port Stephen
Über Nacht quartierten wir uns anschließend bei Port Stephen in einem Hippie-Campingplatz-Schlafsaal-Wohnprojekt mit Kängurus ein. Der natürliche Hafen von Port Stephen wirbt neben wunderbaren Stränden auch mit mehreren Nationalparks und einem System von riesigen Dünen. Letztere mussten wir leider links liegen lassen.
Dafür erstiegen wir aber im Tomaree Nationalpark den Tomaree Head Summit Walk, von dessen höchstem Punkt wir einen wunderbaren Blick auf die Umgebung hatten. Von dort suchten wir uns auch einen schönen Platz am nächstgelegenen Strand aus. Nach der Strapaze des Aufstiegs hatten wir uns den Sprung ins Wasser redlich verdient. Außerdem wollten wir doch mal sehen, was es mit diesen vielgepriesenen Stränden an der Ostküste so auf sich hat. Kurz gesagt wurden wir nicht enttäuscht!
Ein hoher Wasserfall
Von Port Stephen führte uns unser Weg wieder ein bisschen ins Landesinnere. Die grünen Hügel im Hinterland erinnerten uns stark an Neuseeland. Es fehlten eigentlich nur noch ein paar hundert Schäfchen, um die Illusion perfekt zu machen.
Ein Abstecher führte uns zu den Ellenborough Falls. Weil Australier ihre Superlative lieben, ist man hier besonders darauf stolz, dass dieser Wasserfall der zweithöchste Australiens und der südlichen Hemisphäre sei. Wohlgemerkt erhielt er diese Ehre erst, nach einer gründlichen Überarbeitung der geologischen Fakten Australiens. Wir halten uns mal zurück mit Bemerkungen wie, „Traue nie einer Statistik, etc.“ Ein freier Fall von 200 Metern ist so oder so beeindruckend. Außerdem war es furchtbar erfrischend, da unten im Teich des Wasserfalls zu baden. Danach waren die offiziell 641 Stufen (ich zählte etwas über 700 – da sind wir wieder bei Statistiken…) erstaunlich wenig anstrengend.Port Macquarie
Zurück an der Küste, genauer in Port Macquarie, hatten wir einmal ein kleines bisschen mehr Zeit für einen Ort. Eine Sehenswürdigkeit, wenn man sie denn so nennen kann, wollte ich auf jeden Fall anschauen. In Port Macquarie steht ein Koala Krankenhaus, in dem alljährlich etwa 250 Koalas behandelt und nach Möglichkeit zurück in die Wildnis entlassen werden. Die allermeisten Koalas werden hierher gebracht, weil sie an Chlamydien erkrankt sind, von Hunden angefallen wurden oder von Autos angefahren wurden. Bei den letzten beiden Gründen handelt es sich ganz offensichtlich um menschgemachte Probleme – die auch nur durch aktive Veränderungen im menschlichen Verhalten in den Griff zu kriegen sind.
Aber auch die rasende Verbreitung von Chlamydien unter den Koalapopulationen ist leider dem Menschen anzulasten. Denn würden wir nicht die Lebensräume dieser Beuteltiere immer mehr zerstückeln, indem beispielsweise neue Straßen und neue Siedlungen gebaut werden, so würde die genetische Vielfalt der Koalas nicht so rapide sinken. Das, zusammen mit dem Stress, den die Nähe menschlicher Niederlassungen verursacht, schwächt allzu häufig das Immunsystem der Koalas. Ist die Krankheit, deren Erreger beinahe alle Koalas in sich tragen, einmal ausgebrochen, führt sie auf lange Sicht zu Erblindung und/oder Unfruchtbarkeit – neben allerlei anderer unangenehmer Nebenwirkungen.
Anhand der Geschichten der permanenten Koala-Patienten (bei denen die Auswilderung also nicht mehr möglich ist) werden diese generellen Informationen auf berührende Weise greifbar.
Für ein bisschen frische Meeresluft und um den Kopf wieder frei zu kriegen, spazierten wir anschließend entlang der Uferpromenade von Port Macquarie. Diese überraschte durch die bunte Bemalung der Ufersteine, welche gut zu der allgemeinen Urlaubsstimmung passte. Einige dieser Steine zeugten davon, dass Familien schon seit über zehn Jahren ihre Sommerferien hier verbringen. Andere waren zu Erinnerung an einen geliebten Menschen bemalt worden. Und weitere sollten wohl einfach nur schön bunt werden.Waterfall Way
Von der Küste wieder zurück ins Hinterland, wo es nun zunehmend waldiger und zerklüfteter wurde. Einen ganzen Tag machten wir wirklich Roadtrip und fuhren über 400 Kilometer durchs Land. Von Port Macquarie nach Armidale (noch so ein Ort, an dem wir länger hätten bleiben sollen) und von dort über den Waterfall Way nach Coffs Harbour.
Dieser „Wasserfall Weg“ heißt nicht zu Unrecht so. Allerdings sind jetzt im Sommer viele dieser Wasserfälle sozusagen inaktiv. Dass Australien eine regelrechte Dürreperiode zu verzeichnen hat, hilft da natürlich nicht. (Das Gewitter zu Silvester war wohl die ruhmreiche Ausnahme, die die Dürre aber nicht wesentlich lindern konnte.) Weder die Bakers Creek Falls, noch die Chandler Falls oder die Wollomombi Falls führten gerade Wasser. Wie gut, dass die Aussichten an diesen Orten dennoch atemberaubend waren.
Nach so vielen trockenen Flussläufen waren wir umso dankbarer, dass wir einen Tag zuvor bei den Ellenborough Falls sogar baden konnten. Und umso überraschter waren wir, als unser letzter Wasserfall des Tages, die Ebor Falls, sogar mit richtig viel Wasser aufwartete. Wie spektakulär muss es hier nach einem richtigen Regenguss sein!
Bellingen
Es war schon beinahe Nacht, als wir in Bellingen hielten. Unser Reiseführer sprach von tausenden Flugfüchsen, die hier allabendlich in den Himmel stiegen. Zwar konnten wir fast nirgends genauere Informationen dazu finden, aber die halbe Stunde wollten wir gerne investieren. Ohne es so geplant zu haben, war unser Timing einfach perfekt. Keine zehn Minuten, nachdem wir auf der Brücke des kleinen Ortes standen, flatterten die ersten Flugfüchse über uns hinweg. Schnell wurden es immer mehr. Der Strom an Fledertieren nahm überhaupt kein Ende. Irgendwann verabschiedeten wir uns in die Nacht, auch wenn der Himmel über uns immer noch nicht leer war.
Da uns das, was wir von Bellingen im Abenddunkel gesehen hatten, gefiel, kehrten wir am nächsten Tag noch einmal kurz zurück. Ein Einwohner erzählte Jan ein bisschen etwas von der Geschichte des Ortes, der in der Vergangenheit einmal eine nicht unbedeutende Hafenstadt war. Sogar große Dreimaster seien den Fluss bis hierher heraufgefahren. Dann aber schüttete ein großer Erdrutsch den Fluss so zu, dass dieser nicht mehr befahrbar war. So richtig hat sich Bellingen davon nicht wieder erholt. Dafür ist die Stadt heute ein hübsches alternatives Örtchen, an dem sich alternde Hippies und junge Weltverbesserer gleichermaßen wohlzufühlen scheinen.
South West Rocks
Das winzige Örtchen South West Rocks war einer der Tipps, die uns bei Piggs Peake gegeben wurden. Tatsächlich gibt es hier nicht viel, außer den obligatorischen zwei bis drei Stränden. Der Ort scheint trotzdem sehr beliebt bei Einheimischen und Touristen zu sein. Rund um das alte Gefängnis waren richtige Campingstädte aufgebaut und die Atmosphäre war angenehm entspannt.
Während auf der einen Seite des heute in ein Museum umfunktionieren Gefängnisses die Wellen gegen die Felsen schlugen, war das Meer auf der anderen Seite angenehm ruhig. Dies ist den Überresten einer Mole zu verdanken. Ende des 19. Jahrhunderts sollte South West Rocks als Notfallhafen zwischen Sydney und Brisbane dienen. Allerdings war dafür die See hier meist zu stürmisch. Das sollte nun eine ambitioniert lange Mole richten.
Gebaut werden sollte diese von Gefangenen, die in eben jenem, eigens hierfür errichteten Gefängnis unterkamen. Die Mole jedoch wurde nie fertig. Das Gestein war zu hart, das Meer zu unruhig und die Arbeiten kamen einfach nicht voran. Immer wieder wurde die Mole vom Ozean weggespült. Irgendwann war der Hafen dann ohnehin nicht mehr notwendig, weil neue Schiffe robust und groß genug waren, um die Strecke bis nach Brisbane ohne Zwischenhalte zurückzulegen.
Coffs Harbour
Eigentlich wollten wir gar nicht so furchtbar viel Zeit in Coffs verbringen. Aber dann gerieten wir an ein Hostel, in dem Surfboards, Kayaks und Paddelboards kostenfrei ausgeliehen werden können. Außerdem werden verschiedene Aktivitäten angeboten und so schlossen wir uns kurzerhand einer Gruppe an, die sich zum Stand Up Paddling aufmachte. Jan hatte das noch nie gemacht und ich nur einmal auf dem Steinhuder Meer. Damals fand ich es nicht so spannend, aber für ein, zwei Stündchen kann man sich durchaus auf so ein Board stellen.
Da Stand Up Paddling deutlich einfacher als Wellensurfen ist (zumindest, wenn man sich auf einigermaßen ruhigen Gewässern bewegt), ist das Erfolgserlebnis garantiert. So hatten weder Jan noch ich Probleme, uns auf den Boards zu halten. Einmal das kleine Flüsschen am Hostel hinauf, bis es sich ins Meer ergoss, und wieder zurück, das war schon schön.
Weil uns die Dame im Hostel außerdem so von Muttonbird Island vorgeschwärmt hatte, machten wir auch noch einen kleinen Ausflug hierhin. Diese kleine, Coffs Harbour vorgelagerte Insel ist inzwischen durch eine Mole mit dem Festland verbunden. Von Ende August bis Anfang April nisten hier 12.000 Brutpaare des keilschwanzförmigen Sturmtauchers. Tagsüber sind die erwachsenen Vögel zwar auf Nahrungssuche, von ihrer Anwesenheit zeugen aber unzählige Löcher im Boden. Die Sturmtaucher graben nämlich richtige Erdbauten, in denen sie ihre Eier legen und ihre Jungen aufziehen.
Letztere wissen es besser, als tagsüber aus ihren Löchern zu kriechen. Trotzdem sahen wir mehrere Falken, die über der Insel schwebten und Ausschau hielten nach einem nahrhaften Snack. Vielleicht tun diese sich aber auch gütlich an den Mäusen und Ratten, die es immer wieder auf die Insel schaffen. Das würde auch den Sturmtauchern zugute kommen.
Flatterhafte Gesellen
Bei der Anfahrt auf unsere letzte Unterkunft vor Byron Bay erlebten wir dann noch einmal etwas Phantastisches. Jan wies mich während der Fahrt auf einen Flugfuchs hin, der über die Straße flatterte. Als ich mir den genauer anschaute, staunte ich nicht schlecht. Von wegen ein Flugfuchs. Tausende hingen da in den Bäumen! Wie dicke schwarze Früchte hingen sie von den Ästen. Früchte allerdings, die langsam in Bewegung gerieten. „Ach, ich hab mich schon gewundert, was das ist,“ war Jans lapidarer Kommentar.
Dass wir hier anhalten mussten, war klar. Um gleich noch ein Klischee zu bedienen, standen die meisten dieser Flugfuchs-behangenen Bäume neben einem kleinen Friedhof. Stimmungsvoller hätte unsere zweite Fledertierbegegnung innerhalb von zwei Tagen nicht sein können.
Fazits
Auf unserer fast einwöchigen Fahrt nach Byron Bay waren wir seltener in Hostels untergekommen, als wir ursprünglich geplant hatten. Stattdessen hatten wir uns verschiedene Airbnbs ausgesucht, in denen wir ausnahmslos herzlich aufgenommen wurden. So erhielten wir gegen Ende unserer Australienreise noch einmal Einblicke, wie „echte“ Aussies so leben. Spätestens jetzt wissen wir, dass die Australier zu den freundlichsten, offensten, witzigsten und großzügigsten Menschen zählen. Außerdem können sie verdammt gut organisieren, während sie trotzdem irgendwie immer entspannt zu sein scheinen.
Ach so, und das Fazit unseres PKW-Roadtrip-Experiments lautet: So werden wir höchstwahrscheinlich nicht mehr reisen. Es ist doch deutlich angenehmer, spontan auf Campingplätze fahren zu können, statt sich immer wieder um eine (recht teure, da Ostküste und Ferienzeit) Unterkunft zu kümmern. Außerdem vermissten wir angesichts Temperaturen über 30 °C die Möglichkeit, gekühlte Lebensmittel mitnehmen zu können. Alles in allem kamen wir so weder zu dem erhofften Komfort, noch zu geringeren Ausgaben. Da bleiben wir doch lieber Camper.
Wohl eher Flashpacker. 😉 Aber ich freue mich, dass ihr noch ein bisschen von der Ostküste sehen konntet, die ist nämlich auch ganz hübsch.
So eine Mischung 80% Backpacking und 20% Flashpacking wäre vielleicht ganz gut. Auf den Camper würden wir aber nicht verzichten wollen und zählen den einfach zum Backpacking…
Da habt ihr ja eine schöne Fahrt gemacht, mit vielen tollen Eindrücken. Diese Menge an Flughunden, das ist ja mal ein Anblick, da kann man sich nur wundern.
Die schrumpfende Koala-Population trifft ins Herz, ich hoffe sehr ,dass da etwas getan werden kann, damit diese besonderen Lebewesen uns noch lange erhalten bleiben.
Bei solch bedrohten Tierarten wie dem Koala bin ich ehrlicherweise immer ein wenig hin- und hergerissen. Natürlich empfinde ich sehr mit, wenn es heißt, die Koalas seien bald auch auf der Liste der bedrohten Arten zu finden. Und die Bilder, die einem in solchen Auffangstationen gezeigt werden, sind wirklich herzzerreißend.
Auf der anderen Seite hat der Koala es vielleicht vergleichsweise “einfach”, denn er ist einfach entzückend süß und knuffig (was sicherlich in manchen Fällen das Problem verschärft, weil Menschen im wahrsten Sinne des Wortes die Finger nicht von ihm lassen können). Es gibt so viele Tierarten, die kurz vor der Auslöschung sind, die auch genauso wichtig für ihr Ökosystem sind, die aber nicht einen Bruchteil der Aufmerksamkeit erfahren. Kröten, Fische, Schlangen, Insekten beispielsweise sind halt nicht so niedlich und taugen auch selten als Stofftier.
Wie gesagt will ich die Koala-Geschichte nicht kleinreden. Sie steht stellvertretend für viele Arten, die weniger im Scheinwerferlicht stehen.