To Do Nr. 10: Die sinnvollste Verwendung für Kleingeld

To Do Nr. 10: Die sinnvollste Verwendung für Kleingeld

Nach einigen schwierigeren beziehungsweise aufwendigeren To Dos, nach To Dos, die uns ziemlich Überwindung gekostet haben, habt ihr es in Australien erstaunlich gut mit uns gemeint. Vielleicht wusstet ihr ja, wie schwer uns der Abschied von Neuseeland fallen würde und dass wir uns anfangs etwas schwer tun würden mit diesem riesigen Land, in dem wir jetzt gelandet waren?

Tatsächlich glaubten wir noch, dass es von den drei Aufgaben am schwierigsten sein würde, Geld auszugeben. Richtig gelesen! Denn Sandra und Elvira waren vor einigen Monaten mit dem bei allen Reisenden üblichen Restgeld aus Australien zurückgekommen. Ihre Aufgabe: Gebt dieses Geld aus. Sie ergänzten das um den Hinweis, dass sie vor ihrem Abflug vergeblich nach etwas Ausschau gehalten hatten, das günstig genug gewesen wäre. Wir ahnten schlimmes. Denn natürlich wollten wir dieses Kleingeld nun auch centgenau ausgeben.

Was wir bis zu unserer Ankunft in Melbourne versäumt hatten, war nachzuzählen, wie viel die beiden uns da eigentlich vermacht hatten. Sicher irgend so einen krummen Betrag wie 43 Cent. (Unwahrscheinlich, da die kleinste Münze in Australien die 5 Cent Münze ist. Wir waren wirklich nicht informiert…)

Das holten wir natürlich umgehend nach und siehe da: Immerhin 1,90 Australische Dollar lagen da auf dem Tisch! Umgerechnet sind das etwa 1,20 €. So teuer konnte Australien doch gar nicht sein, dass es nichts für 1,20 € geben würde.

Gut investiert

Im Yarra Valley hatten wir unsere Rundreise mit einem Besuch in der Yarra Valley Chocolaterie & Ice Creamery begonnen. Einige Tage später stolperten wir auf der Great Ocean Road über den gleichen Laden. Eigentlich fuhren wir diesen nur an, weil wir dachten, dass es sich vielleicht doch um eine andere Chocolaterie handeln könnte. Das war leider nicht der Fall, aber Jan ließ sich trotzdem noch einmal zu einer heißen Schokolade verführen.

Wir waren schon auf dem Weg nach draußen, da fiel mein Blick auf Schilder. Schilder mit der Zahl „1,90“. Moment mal! Perfekter ging es doch wirklich nicht: Die kleinen Pralinen kosteten tatsächlich genau 1,90 Dollar pro Stück.

Jetzt blieb nur noch die Qual der Wahl, denn eine Praline sah spannender aus als die nächste. Wir entschieden uns schließlich für den „Bush Tucker“ mit wildem Honig und australischer Zitronenmyrte, weil das etwas war, was wir daheim ganz sicher nicht bekommen würden.

Unsere „1,90“ haben wir dann bei schönstem Sonnenschein als kleinen Nachtisch genossen. Und genossen haben wir sie – selten war Kleingeld so lecker.

6 Comments

    1. Jan und ich mussten beim Lesen Deines Kommentars beide gleich daran denken, dass wir in Bolivien kein Cuy gegessen haben. Es ginge also noch ein bisschen besser mit den To Dos. (Wobei Du ja schon geschrieben hattest, dass Du mit dem Cuy-To Do-Fail nicht so unzufrieden bist. ?)

    1. Ich glaube, auf so ein Kit Kat könnte ich jetzt auch. ?
      Ehrlich gesagt ist die reine Schokolade dort nicht so gut wie das, was wir in Deutschland so kriegen. Also hast Du gar nicht so viel verpasst. Abgesehen von der Aussicht und den Kängurus natürlich. ?

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