Abflug!

Abflug!

Es ist ein überwältigendes Gefühl, wenn etwas, worauf man sich seit langer Zeit vorbereitet, endlich beginnt. Wir sind ab sofort auf Weltreise. Unser einjähriges Abenteuer hat begonnen.

Die Wohnung in Köln haben wir bereits vor ein paar Tagen geräumt und uns für die übrige Zeit bis zum Abflug bei Freunden ganz in der Nähe des Frankfurter Flughafens einquartiert. Dort hatten wir nochmal Zeit unsere Vorbereitungen durchzugehen, auch wenn kaum noch Modifikationen möglich waren. Aber immerhin, auf den letzten Drücker haben wir noch vier wunderschöne lila und pinke Wäscheklammern abgestaubt und eingepackt.

Am Vorabend des Abflugs bekamen wir außerdem weitgereisten Besuch von Familie und Freunden, die sich persönlich versichern wollten, dass wir auch wirklich abfliegen. Es war großartig, diese für uns so wichtigen Menschen so kurz vorher noch einmal zu sehen und mit ihnen auf unsere Weltreise anzustoßen. Wir nehmen euch alle gerne ein bisschen mit.

Die letzte Nacht in Deutschland war aufregend. So aufregend, dass ich kaum geschlafen habe. Ich bin mir aber nach wie vor nicht sicher, ob es an den großen Mengen fantastischen Essens oder der Aufregung lag. Ich favorisiere die erste Option, während Maria auf der Zweiten beharrt. Das kann ich natürlich nicht durchgehen lassen – ich bin nämlich kein bisschen aufgeregt.

Ich bin aufgeregt! Und wie! Es ist nun mal ein Aufbruch in ein Abenteuer. Ich bin mir sicher, dass es eine tolle Erfahrung wird, aber gleichzeitig schwingt noch eine gehörige Portion Respekt mit. Keiner von uns beiden hat vorher etwas Vergleichbares gemacht. Und jetzt geht’s los.

Die letzten Dinge sind verpackt. Das letzte Frühstück in Deutschland ist verspeist und die verbliebenen vier Rücksäcke im Kofferraum verstaut.

Ab zum Frankfurter Flughafen!

Zu unserer großen Überraschung ist das Abschiedskommando dort noch um ein paar unerwartete, liebe Menschen angewachsen. Was haben wir uns gefreut, dass sie alle die weite Reise gemacht haben, um uns ins Unbekannte zu verabschieden. Vielleicht merkte man es mir ein wenig an, wie glücklich ich darüber war.

Gepäckabgabe. Passkontrolle. Security Check. Rumms.

Von einer auf die andere Minute sind wir weg von Freunden und Familie. Nochmal durch die Scheibe winken und dann gibt’s plötzlich nur noch Maria und mich. Na ja, und hunderte andere Reisende, aber die haben ja keinen blassen Schimmer, dass wir uns gerade aus der Komfortzone verabschieden, unsere Familien und Freunde für ein Jahr zurücklassen und eine Weltreise starten. Wir sehen eben auch nur so aus wie alle anderen, die hinter dem Security Check durch die Flughafengänge streifen. Innerlich bin ich total geflasht. Maria kennt mich und sieht es mir an der Nasenspitze an. Gerade kann ich einfach nicht anders als zu grinsen. Wir machen das jetzt. So wie andere vor uns auch, aber das hier, das ist unser Abenteuer, unsere Weltreise. Krass.

Erstes Ziel: Bogotá in Kolumbien. Heute sind das fast 11 Flugstunden von Frankfurt. Übrigens Emmets erster Langstreckenflug. Für uns nicht, aber es fühlt sich (für mich) dennoch neu an. So ein gutes, aufregendes, kribbeliges Neu.

2 Comments

  1. Ich freue mich für euch, dass es endlich soweit ist. Ein bisschen denke ich da an meinen Aufbruch zurück. Und es ist genau richtig, was du schreibst: Auch wenn andere es schon 100 Mal gemacht haben und euch sonst was erzählen, niemand kann sagen, wie viel es für euch bedeutet und wie viele innerliche und äußerliche Hürden ihr überwinden musstet. Das ist eure eigene Leistung und euer ganz eigenes Abenteuer. Viel Spaß dabei. 😉

  2. Pingback: Bogotá | Travel-Dvootes.de

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