Eigentlich wollten wir ja auf unser Budget achten. Und eigentlich hatten wir doch noch geplant, zum Amazonas zu fliegen, wo es bekanntlich eine Menge Regenwald gibt. Und wenn man es dann ganz genau nimmt, hatten wir gerade einen Tag in der Natur verbracht. Aber jetzt waren wir schon einmal hier oben im Norden Kolumbiens und Santa Marta hat ohnehin nicht so viel zu bieten. Überhaupt hörten wir so unglaublich viel Gutes über die Sierra Nevada. Außerdem: Wann bietet sich schon die Gelegenheit, eine präkolumbianische Stadt zu besuchen, die erst 1975 wiederentdeckt wurde und zu den größten Südamerikas zählt? Wirklich lange mussten wir ehrlicherweise nicht überlegen, bevor wir einen 4-Tages-Treck zur Ciudad Perdida buchten.
Klar, dass ein solches Juwel nicht ohne Anstrengungen zu erreichen ist. Im Gegensatz zum Machu Picchu beispielsweise kann man sich zur Ciudad Perdida nicht mit Zug, Bus oder ähnlichem transportieren lassen. Nicht einmal Autos oder Motorräder, die sonst fast überall in Kolumbien zu finden sind, schaffen es bis hierhin. Das einzige Transportmittel, welches zumindest bis kurz vor die “verlorene Stadt” kommt, sind Maultiere. Da die aber beladen sind mit Lebensmitteln, Baumaterial und allem, was die Menschen der Sierra Nevada nicht selbst anbauen oder herstellen können, bleiben uns nur unsere eigenen Beine, um uns von 140 auf 1.200 Meter über NN zu bringen.
Die Gruppe, mit der wir die 50 Kilometer lange Strecke in Angriff nehmen wollen (25 Kilometer bis zur Ciudad Perdida und natürlich mussten wir auch wieder zurück), bestand anfangs aus zehn Gringos, sowie unserem Führer Gabriel und unserem Dolmetscher Hugo. In den Camps wurden wir außerdem aufs Beste versorgt von Danilo, der sich um unser leibliches Wohl kümmerte. Die Logistik dahinter ist wirklich eine Meisterleistung, wenn man bedenkt, dass alle Lager nur per Maultier erreicht werden können. Und die Lager sind gut! Wir haben schon in Hostels übernachtet, die schlechtere Duschen hatten und schlechter gegessen haben wir definitiv auch.
In guten Händen
Mit Hugo und Gabriel hatten wir unglaubliches Glück. Gabriel, der selbst mitten in der Sierra Nevada wohnt, besitzt ein scheinbar unerschöpfliches Wissen über die indigenen Völker, ihre Lebensweise, die Natur und die Tiere des Regenwaldes. Seine Mutter ist sozusagen die Heilerin des Dorfes und sie hat viel an ihn weitergegeben. Nachdem er uns anhand unterschiedlichster Beispiele zeigte, dass es quasi für jede Krankheit und jede Verletzung ein oder mehrere Pflanzen gibt, die hier wachsen, fragten Jan und ich uns schon, warum wir eigentlich unsere Reiseapotheke auf den Berg schleppten.
Es machte sich übrigens bemerkbar, dass wir jetzt beinahe drei Wochen in Kolumbien war (und dass Gabriel extra langsam und deutlich sprach). Vieles von dem, was er uns während des Trecks erzählte, verstanden wir bereits. Und für die Details hatten wir ja Hugo, der beinahe besseres Englisch sprach als ich. Dabei hat er nie in einem anderen Land als Kolumbien gelebt, sondern sich alles selbst beigebracht (zu einem großen Teil anhand amerikanischer Filme). Gleichzeitig waren beide so unglaublich freundlich, aufgeschlossen, zuvorkommen und geduldig, dass wir uns einfach nur wohl fühlen konnten.Wir haben zwei Leute verloren
Aber auch unsere Gruppe hatte eine tolle Dynamik. Stacy und Tim, die beiden amerikanischen Geschwister, Hemme und Jonathan, zwei Freunde aus Amsterdam, sowie Nyncke und Gerbert, ein niederländisches Paar begleiteten uns auf dem gesamten, harten und schönen Treck. Von Kirsten und Kimo, einem schottisch-irischen Pärchen mussten wir leider nach gut einem Tag Abschied nehmen. Kirsten war bereits vor Beginn des Trecks krank und ihre Energie reichte einfach nicht für die Anstrengungen. Das führte natürlich dazu, dass wir hinterher allen erzählten, wir hätten zwei Leute im Dschungel verloren (neben vier Schuhen – mehr dazu später.)
Harte Arbeit
Zwei Tage also zur Ciudad Perdida. Zwei Tage, an denen wir mehr als 1.000 Höhenmeter bezwingen mussten. Und glaubt nicht, dass man jeden Höhenmeter nur einmal geht. Natürlich ging es zwischendurch immer wieder in Täler hinab, durch Flüsse und über Flüsse hinweg, nur um anschließend wieder steil anzusteigen. Während der erste Tag trotz mehrerer Steigungen noch gut schaffbar war, gehörte der zweite Tag zum anstrengendsten, was ich bisher getan habe. Bergauf brennen irgendwann Waden und/oder Oberschenkel, bergab beschweren sich bald die Knie. Durchgeschwitzt war man ohnehin nach wenigen Minuten. Dabei sind wir jeden Tag schon um 06:00 aufgebrochen, um noch ein paar kühlere Stunden zu erwischen, bevor gegen Mittag die volle tropische, schwül-warme Hitze zuschlug.
Gleichzeitig erforderten diese Wege höchste Konzentration, denn natürlich (und glücklicherweise) war der Weg nicht gepflastert. Ab und zu erahnte man so etwas wie Stufen (und fragte sich unweigerlich, wie die hierher kamen, mitten in den Dschungel). Ansonsten ging es über Steine – große und kleine, glitschige und etwas weniger glitschige – und wahlweise durch braunen, schwarzen oder roten Matsch. Eine besonders fiese Strecke wird von den Führern auch “the red ass part” genannt, also der Weg, der einen roten Hintern zaubert, wenn man ausrutscht. Was in der Regenzeit gerne und häufig geschieht.Und dann diese wunderbare Landschaft
Auch wenn wir immerzu Acht geben mussten, wohin wir unsere Füße setzten, kamen wir aus dem Staunen über so viel Schönheit um uns herum einfach nicht heraus. Alles war grün, alles war üppig, wild, und einfach nur wundervoll. Große Bananenpflanzen und Palmen wechselten sich ab mit Sträuchern, mit Grasflächen, mit lianenbehängten Bäumen, mit allerlei Flora, die wir trotz Gabriels Erläuterungen nicht mehr einordnen können. Wenn sich dann einmal das Dickicht lichtete, sahen wir Berge über Berge, die sich bis zum Horizont erstreckten und darüber hinaus. In den Tälern hingen die Wolkenschwaden, über uns kreisten die Geier.
Je höher wir stiegen, desto dichter wurde die Vegetation. All das Grün wurde nur selten unterbrochen von Blüten. Häufiger waren da die Sichtungen von allerlei Getier. Augenfällig waren natürlich die Nutztiere wie Mulis, Schweine, Truthähne und seltsam gerupfte Hühner, die immer einmal wieder am Wegesrand auftauchten. Diese werden von den Indigenen gehalten und können häufig mehr oder weniger frei herumlaufen. Nicht ganz so offensichtlich sind die kleinen Wildtiere, auf die uns Gabriel und Hugo immer wieder aufmerksam machten. Nicht nur, um sie uns zu zeigen, sondern auch, um schmerzhaften Begegnungen vorzubeugen. Das meiste, was hier so kreucht und fleucht sticht oder beißt nämlich ganz gemein. Im besten Fall tut es dann einfach nur sehr lange sehr weh.Wildes und halbwildes Getier
So trafen wir gleich mehrfach auf große Wespen, die sich darauf spezialisiert haben, Vogelspinnen zu jagen, mit ihrem Gift zu betäuben und in ihr Nest zu bringen. Ja, eine Wespe schafft es tatsächlich ganz alleine, diese riesigen Spinnen durch die Luft zu transportieren. Auch eine Korallenschlange kreuzte einmal unseren Weg, ließ uns aber glücklicherweise in Frieden und schlängelte sich weiter ins Gebüsch.
Weit weniger gefährlich und mindestens genau so schön sind die Schmetterlinge, die durch den Regenwald flattern. Unsere absoluten Favoriten sind die Schmetterlinge, denen jemand eine “89” oder “98” auf die Flügel gemalt hat – je nachdem, von welcher Seite man schaut – sowie die Glasflügelschmetterlinge. Daneben gibt es noch so viele andere, dass es unmöglich ist, sie als Nicht-Schmetterlingskundler alle zu identifizieren oder auch nur auseinander zu halten. Wir sahen ganz große, strahlend blaue Schmetterlinge, die leider immer zu schnell für unsere Kameras sind, gelbe, rote und orange mit den unterschiedlichsten Mustern und Flügelformen, sowie weiße mit giftgrünen Augen.
In den Camps selbst dann ein etwas anderes Bild. Hier dominierten Hunde und Katzen, wobei auch Papageien und sogar ein kleines Wildschwein eins der Camps ihr Zuhause nennen. Dieses Schweinchen hatte aus irgendeinem Grund einen Narren an meinem Rucksack gefressen und diesen prompt als Ruhestätte auserkoren. (Ich hoffe, ich muss mir keine Sorgen machen – es gab Duschen in den Camps und diese habe ich auch genutzt!) Die Hunde in den verschiedenen Camps ähnelten sich übrigens sehr. Das dachte ich zumindest, bis ich darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es sich immer um die gleichen Hunde handelte. Offenbar schließen sie sich den Trekkinggruppen an und folgen ihnen sogar bis hinauf zur Ciudad Perdida! Verrückt.Tairona, die wahren Hüter des Landes
Die Sierra Nevada de Santa Marta ist die Heimat von vier indigenen Völkern: den Arhuacos, Koguis, Wiwas und Kankuamos. Auf unserem Weg zur Ciudad Perdida durchquerten wir die Gebiete der Wiwas und der Koguis. Letztere sind unschwer zu erkennen an ihrer weißen Kleidung und ihren langen, schwarzen Haaren. (Die, so erzählte man uns, selbst im höchsten Alter noch pechschwarz sind.)
Die Ursprünge der Tairona-Kultur, der diese Stämme angehören, reichen bis ins erste Jahrhundert zurück. Damals bevölkerten sie vor allem die Ebenen und Küstenregionen. Mit der Entdeckung Südamerikas durch die Europäer und speziell dem Einfall der Konquistadoren, die dem Ruf des indigenen Goldes nicht lange widerstehen konnten, zogen sich große Teile der Tairona immer weiter in die Berge zurück. Heute sind die Stämme quasi zerschnitten. Ein Teil lebt noch im Rest Kolumbiens, der Großteil aber in den Bergen der Sierra Nevada. Letztere sind es auch, die noch die traditionelle Lebensweise beibehalten.
Auf dem Papier sind die Tairona heute durch den kolumbianischen Staat geschützt. Und wirklich sahen wir immer wieder Soldaten in voller Uniform und mit Maschinengewehren zur Hand. Aber wie das so ist in einem weitläufigen und unzugänglichen Land wie Kolumbien, in dem der Coca-Anbau eine wichtige Einnahmequelle für viele Menschen und Gemeinden (und für Guerillagruppierungen) ist… Man kann sich auf diesen Schutz bestimmt nicht komplett verlassen. Immerhin sind die indigenen Völker die einzigen, denen heute noch der Coca-Anbau für den Eigengebrauch gestattet ist.Tatsächlich sahen wir während unserer Wanderung immer mal wieder schwarze, durch Chemikalien zerstörte Felder, auf denen früher Coca im großen Stil angebaut wurde. Dennoch kann man wohl davon ausgehen, dass das nicht viel mehr als Augenwischerei ist. Denn heute wird in Kolumbien mehr Coca für die Kokainproduktion angebaut als jemals zuvor.
Coca
Für die Indigenen jedoch ist Coca kein Rohstoff aus dem man gefährliche Drogen gewinnt. Coca ist vielmehr so stark mit ihrer Lebensweise und ihrem Alltag verbunden, dass für sie ein Leben ohne diese Pflanze nicht denkbar ist. Die Männer ziehen aus den Blättern genug Energie, um tagelang ohne andere Nahrung oder Schlaf auszukommen. Dafür kauen sie die Blätter und fügen diesem Brei in ihrem Mund Kalk hinzu, der eine chemische Reaktion bewirkt, die die Wirkstoffe der Coca-Pflanze freisetzt.
Neben diesem nahrhaften Aspekt wird Coca aber natürlich auch zu zeremoniellen Zwecken eingesetzt. Es hilft dem spirituellen Oberhaupt des Stammes, dem Mamo, dabei, mit Natur, Sonne und Erde, sowie mit anderen Mamos in Kontakt zu treten. All das ist übrigens auf unserem Treck aufgeschnapptes Halbwissen, welches ich vermutlich nicht einmal korrekt wiedergegeben habe. Dies wäre dann also mein Haftungsausschluss, falls ich nun jemanden auf dumme Gedanken gebracht habe. Ganz sicher kann ich aber sagen: Coca ist nicht gleichzusetzen mit Kokain.
Aus dem Gleichgewicht
Die Kosmologie der Tairona ist wahnsinnig komplex, aber sehr ansprechend. Im Wesentlichen dreht sich alles darum, das Gleichgewicht in der Welt, zwischen Licht und Dunkel, Männlich und Weiblich zu erhalten und im Einklang mit der Natur zu leben. Dieses Gleichgewicht wurde und wird durch unsere moderne Zivilisation und der damit verbundenen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen gestört. Aus Sicht der Tairona verhalten sich die meisten Menschen wie kleine Kinder, die keine Ahnung haben, was sie mit ihrem egoistischen Verhalten zerstören. Und dies beziehen sie nicht nur auf ihr direktes Umfeld der Sierra Nevada, sondern sie sprechen von einem globalen Problem. Sie sprechen daher von uns, die wir dieses Gleichgewicht noch nicht erreicht haben, als “jüngere Brüder”.
An einem Abend während unserer Wanderung hatten wir Gelegenheit, einem Ältesten der Koguis zuzuhören. Er gab uns zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer weil sie und die Mamos durchaus wahrnehmen, dass internationale Anstrengungen unternommen werden, um dem Planeten zumindest nicht weiter so starke Schäden zuzufügen. Doch noch verhallen ihre Warnungen zumeist ungehört.Am Ziel
Entsprechend eingestimmt standen wir am Morgen des dritten Tages vor der letzten Herausforderung, die uns von unserem Ziel trennte. 1.200 Stufen, die hinauf zur Ciudad Perdida führen. Genau, 1.200 nicht genormte Stufen, die der einzige Weg zur verlorenen Stadt sind. Ich weiß immer noch nicht, was schwieriger war, der Aufstieg oder der Abstieg.
Endlich oben angekommen wurden wir dann für all unsere Anstrengungen belohnt. Diese präkolumbianische Stadt, 1975 von Grabräubern entdeckt und innerhalb von einem Jahr fast vollständig geplündert, bevor der kolumbianische Staat einschritt und das ganze Areal unter Schutz stellte, ist mit einem Wort atemberaubend. Der Ausblick ist natürlich phantastisch. Inmitten von Bergen gelegen, unter uns die Geier, die Wälder, die Wolken. Und dann die Ciudad Perdida selbst: große, terrassenförmig angelegte, runde Plateaus, die ein Gebiet von zwei Quadratkilometern umfassen und eine ursprüngliche, beinahe spirituelle Ruhe und Schönheit ausstrahlen.
Die Ciudad Perdida wird heute noch bewohnt: Der Mamo nämlich hat als einziger das Recht, hier oben zu leben. Daher finden sich neben der Ruinenstadt noch einige traditionelle Häuser, zwischen denen Geflügel umherwackelt und wo die verschiedensten Nutzpflanzen wachsen. (Der aktuelle Mamo scheint ein großzügiger Mann zu sein. Gabriel und Hugo bedienten sich jedenfalls völlig selbstverständlich aus seinem Garten, um uns weitere Pflanzen und Früchte zu zeigen.)Gute und böse Überraschungen
Eigentlich wanderten wir nur völlig bezaubert auf den Terrassen herum und sogen die Atmosphäre ein (und machten eine Menge Fotos.) Zumindest taten wir das, bis Hugo und Gabriel mit der angekündigten aber schon wieder halb vergessenen Überraschung vor uns standen: Zwei riesigen Tabletts voller Obst und typischer kolumbianischer Süßigkeiten. Das rot-weiß geschichtete Etwas, das ich auf dem einen Foto esse, ist übrigens cuajada con bocadillo. Das kann ich nur als sehr festes marmeladenähnliches Fruchtzeug mit so etwas wie sehr mildem, ebenfalls festem Quarkkäse beschreiben. So frisch wie hier, mitten im Regenwald, haben wir das noch nirgends gegessen.
Eine andere Überraschung war allerdings weniger erfreulich: Hemmes Schuhe, die offenbar schon gut zehn Jahre auf dem Buckel hatten, gaben endgültig ihren Geist auf. Sie entschieden sich just hier, auseinander zu fallen. Glücklicherweise hält der Dschungel auch dafür eine Lösung bereit. Lianen! Wenn die Indigenen damit ihre Häuser bauen, dann wird Hugo damit doch diese Schuhe reparieren können…
Regenzeit
Zumindest für eine Weile hielt diese Notlösung auch. Aber irgendwann ist auch die widerstandsfähigste Liane durch. Immerhin hatten wir noch 25 Kilometer Rückweg vor uns. Und dieser wurde nicht unbedingt leichter, als mitten am dritten Tag typischer Regenwald-Starkregen einsetzte. Und glaubt nicht, dass wir den hätten aussitzen dürfen. Nein, nach dem Mittagessen hieß es, Rucksäcke abdecken und los. Innerhalb von 30 Minuten war jeder von uns bis auf die Haut durchnässt und die zuvor schon prekären Wege verwandelten sich in echte Matschlöcher. Der arme Hemme schlitterte auf seinen profillosen Schuhen nur so dahin. Und zu allem Überfluss verabschiedeten sich nun auch Stacys Schuhe auf ähnlichem Weg.
Ich glaube, ich war früher schon einmal so nass wie an diesem Tag. Aber ehrlich gesagt kann ich mich nicht mehr entsinnen, wann das gewesen sein mag. Eine gute Erinnerung daran, dass wir uns gerade mitten in der Regenzeit befinden.Glücklicherweise hielt das Wetter an unserem vierten und letzten Tag und selbst unsere Schuhe waren wieder trocken, als wir am Basiscamp ankamen. Aber fragt nicht, wie sie sonst aussahen. In dem Zustand lassen die uns nie nach Neuseeland einreisen…
Das klingt nach einem ganz großen Abenteuer!!! Da hätte ich auch nicht die Finger von lassen können. Glückwunsch zu eurem ersten Multiple-Day-Hike! *_* Und Jans neuer Rucksackbuddy ist ja herzallerliebst! Den hätte ich ja glatt mitnehmen wollen!!!
Die Tour war tatsächlich lohnend und unvergesslich, wenn auch anstrengend. Den Rucksackbuddy mussten wir leider zurücklassen. Er hat sich geweigert sein Gepäck selbst zu tragen und unsere Rucksäcke waren schon voll. Nächstes Mal vielleicht.
Die Regenwald-Tour muss ja toll gewesen sein. Ich habe jedes einzelne Bild angeklickt. Und mich gefragt, ob die Tour auch für Ü50 gewesen wäre…. LG
Die Tour war echt hart, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Du die auch geschafft hättest. Wahrscheinlich sogar deutlich besser als ich. Ihr habt beim Bergwandern ja viel mehr Erfahrung und bei den stecken bergab habe ich mich teilweise schon ziemlich dumm angestellt. ?
Was für eine unglaubliche Tour! Ich bewundere euer Durchhaltevermögen bei diesem Auf-und Ab und den vielen, vielen Stufen.;-) Aber die Fotos und der Film (den ich mir bestimmt noch x-Mal ansehen werde) zeigen, dass sich jeder Schritt gelohnt hat. Was für herrliche Bilder! Der “Zahlenschmetterling” ist wirklich ein Hingucker, sieht aus, als habe er sich das Muster beim Zebra abgeschaut. Und das lustige Schweinchen an den Rucksack gekuschelt – vielleicht war es ein Mädchen, die mochte die Farbe . Dann diese wunderschön geflochtenen Hüttenwände … Ach, man hat ja schon auf euren Fotos so viel zu entdecken, was muss es erst schön sein, das “live” zu sehen.
Alles Liebe für euch beide und danke für diese tollen Bilder und Berichte.
Schön ist es auf jeden Fall, wenn auch sehr, sehr anstrengend. Da muss man sich immer wieder daran erinnern, auch mal nach oben zu schauen und die Umgebung auch wahrzunehmen. Meist musste ich mich nämlich darauf konzentrieren, wohin ich den nächsten Schritt setze.
Ja, der Schmetterling ist wirklich Wahnsinn, oder? Verrückt, was die Natur so hervorbringt. Manchmal kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Hallo ihr zwei,
Was für ein tolles Erlebnis und atemberaubende Eindrücke, die ihr da mit uns teilt! Ich bin ganz begeistert von den Erzählungen und den Bildern – und stolz auf euch, dass ihr es bis nach oben durchgezogen habt!
Viele Grüße,
Euer Alex
Hallo Bruderherz,
danke Dir! Ich bin ehrlich gesagt auch ein bisschen stolz auf uns. Am Ende hätte ich aber auch keinen einzigen Hügel mehr geschafft. Und steckten ja noch die acht Stunden Wanderung durch den Tayrona Nationalpark am Tag vor dem Treck in den Knochen…
Liebe Grüße vom Flughafen in Medellín – das nächste Abenteuer wartet schon. ?
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Donnerwetter.was für ein Erleben! Ich freue mich mit Euch,daß Ihr dabei seid!
Danke für den interessanten Bericht und die großartigen Fotos! ,ich hoffe,Eure Wanderschuhe halten noch ein Weilchen durch! Nun wollt Ihr auch den Amazonas ansteuern;hoffentlich ein klein wenig bequemer als Humbold seinerzeit. Laßt Euch nur nicht von Piranhas anfallen.Alles Gute und herzlichen Gruß von Katsch
Von unseren Wanderschuhen sind wir immer noch sehr begeistert und sie machen auch keine Anstalten, auseinanderzufallen. ? Nur sehen sie inzwischen aus, als hätten wir sie durch mehrere Dschungel geschleift… Der Amazonas hat uns inzwischen auch weiter freigegeben, trotz Piranhasichtung. Aber mehr dazu im nächsten Beitrag!
trotz der 32 ° C hier in Bonn habe ich eine Gänsehaut bekomen. Wo nehmt Ihr nur die Kraft her Eure Erlebnissse auch noch so professionell aufzuarbeiten ? Am meisten haben mich die Indios mit Ihrer einfachen Lebensweise im Einklang mit der Natur beeindruckt. Wie viel haben diese Menschen uns voraus, beschämend.
Danke für die tollen Bilder. Der 98 er- Falter ist auch mein Favorit.
Zum Glück hatte Jan die Seite schon so weit eingerichtet, dass wir wenigstens am Layout nicht mehr basteln müssen. Bleibt “nur” noch das Schreiben und das Sortieren und Hochladen der Bilder. Ehrlich gesagt kann das so nebenbei schon stressig sein, weshalb wir uns überlegt haben, dafür häufiger einen Tag ohne große Unternehmungen einzuplanen. (Wenn wir nicht gerade auf unseren verspäteten Flieger warten und die Zeit dafür nutzen.)
Ja, die Indigenen und ihre sehr einfache Lebensweise haben uns ebenfalls berührt. Da kann man nur ganz viel Demut empfinden und versuchen, sich zumindest im Kleinen daran ein Beispiel zu nehmen.
Hi ihr Zwei!
Das klingt ja nach einem unglaublichen Abenteuer- da bekommt man direkt Fernweh! Ich hoffe, ihr bringt mir das kleine Schweinchen mit ? Ich wünsche euch noch ganz viele so tolle Erlebnisse!!
Hola Sandra und willkommen auf unserer Seite! ?
Das Schweinchen war leider nicht dazu zu überreden, sein Gepäck selbst zu tragen und zum Reisebudget beizutragen. Darum haben wir ihm gesagt, dass es im Dschungel bleiben muss. Das hat es jetzt davon!
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Hallo ihr Lieben,
ich muss zugeben, dass ich die letzten Wochen sehr schluderig war und eurem Blog nicht so aufmerksam wie am Anfang gefolgt bin. Heute Abend nehme ich mir die Zeit wieder den Anschluss zu finden und lese mich zunächst durch eure älteren Beiträge, weil ich einfach keinen verpassen möchte.
Ich bin von eurem Video hier ganz begeistert. Und euren Bildern und euren Texten und Beschreibungen. Es ist so erstaunlich und großartig, dass ihr den Blog immer noch so fleißig befüllt und ich bin gerade schon sehr gespannt auf die nächsten Beiträge, die ich gleich lesen werde.
Hoffentlich geht es euch gut und ihr erholt eure Waden zwischendurch von all den langen Wanderungen. 🙂
Hallo liebe Claudi,
da hast Du ja eine Menge vor heute Abend. ? Wir haben uns riesig gefreut, von Dir zu lesen, aber bitte fühl Dich nicht verpflichtet, alles hier zu lesen. Wir wissen, dass sich da inzwischen einiges angesammelt hat.
Das mit dem Befüllen des Blogs läuft mittlerweile ganz gut, Allerdings hinken wir meist etwas hinterher und wünschten uns, mit zwei Laptops arbeiten zu können. Das sind diese Kleinigkeiten, die wir bei der nächsten Weltreise anders machen werden. ?
Unseren Waden geht es inzwischen schon viel besser! In Bolivien, wo wir gerade sind, ist nicht viel mit Trekking. Trotzdem gehen wir langsam mal in die Heia. Morgen steht nämlich wieder eine längere Busfahrt auf dem Programm.
Liebste Grüße aus Sucre!
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