Taupo und Umgebung

Taupo und Umgebung

Taupo liegt am gestern kurz beschriebenen, gleichnamigen Binnensee und erfreut sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit vor allem bei Neuseeländern, die hier gerne ihre Wochenenden und Urlaube verbringen. Das Städtchen scheint tatsächlich sehr nett zu sein, hat aber vor allem den gigantischen Vorzug, an diesem wunderbaren See zu liegen.

Am gegenüberliegenden Ufer kann man bei guter Sicht die drei Berge des Tongariro Nationalparks ausmachen: Den Ruapehu (auf dem man wohl sehr gut Ski fahren kann), den Tongariro (den wir am kommenden Tag queren wollten) und dazwischen den Ngauruhoe. Das also war das Ziel, weshalb wir primär in Taupo waren.

Wir hatten uns auf einem ziemlich großen und sehr beliebten Campingplatz eingefunden, der aber immerhin gratis war und der direkt am See lag. Lockte uns das Wasser am frühen Morgen noch nicht so, änderte sich das zumindest für mich am Nachmittag. Nachdem wir von unseren Ausflügen zurück waren (und ich einige Geocaches erlegt hatte), sprang ich tatsächlich noch einmal hinein. Wer hätte vor ein paar Wochen noch gedacht, dass ich von uns zweien die sein würde, die sich häufiger in das kalte Wasser von Meeren und Seen wagen würde?!

Stromschnellen, nicht nur für Zwerge

Nachdem wir unser morgiges Shuttle zum Tongariro organisiert hatten, blieb noch viel Zeit vom Tag übrig. Wir schauten also, was die Umgebung so zu bieten hat, und fanden ein lohnenswertes Spektakel gar nicht weit von hier: Dreimal täglich, im Sommer sogar viermal, wird der Aratiatia Damm geöffnet. Dann verwandelt sich der kleine Bach im Tal zu einem reißenden Fluss, komplett mit Stromschnellen und Wasserfällen.

Irgendwo hatte ich gelesen, dass an diesem Ort die „Fass-Szene“ Aus dem Hobbit gedreht worden sein soll. (Also die Szene, als Bilbo die Zwerge in leere Fässer stopft, die in eben solch einen reißenden Strom gerollt werden, wodurch die Zwerge ihrer Gefangenschaft entkommen.) Nachdem wir mit eigenen Augen gesehen haben, wie schnell das Wasser ansteigt und wie es sich durch das Tal schäumt, können wir das gut glauben.

4 Comments

    1. Stimmt schon. Wobei wir mit dem Camper ja in der beneidenswerten Situation sind, uns auch außerhalb ein wenig umschauen zu können. Außerdem gab es am Lake Taupo ganz viele Geocaches zu entdecken. Das ziehe ich dann auf jeden Fall Minigolfen vor. ?

  1. Dass dieses kleine “Rinnsal” zu einem solchen Strom werden kann, glaubt man ja zuerst kaum. Aber hier können, bei den vielen Felsen, die Zwerge in den Fässern wohl eher nicht geschwommen sein, oder?

    Kirsten55

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